Der praktische Arzt Ernst Otto Heinrich Kohlschütter sorgte sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts nicht nur um die Behandlung der ärmeren Bevölkerung in Glaucha, sondern er setzte sich auch als Stadtverordneter dafür ein, dass sich die hygienischen und sozialen Verhältnisse der Stadt besserten. Der Bau einer städtischen Wasserleitung und Kanalisation gehen auf ihn zurück. Bedürftige Kinder erhielten ihre ersten Ferien im Harz. Unter seinem Vorsitz im „Verein für Volkswohl“ entstanden Volksküchen, Volkskaffeehallen und eine Volkslesehalle am Hallmarkt.
Um das Verdienst des Mediziners zu würdigen, erhält die Kohlschütterstraße ein Zusatzschild. Dazu lädt die Bürgerstiftung zu einem Presse- und Fototermin ein, der am Mittwoch, 11. Juli 2012, um 15 Uhr, an der Kohlschütterstraße/Ecke Ernst-Schneller-Straße stattfinden wird.
Die Schilder wurden gespendet von Gudrun und Frank Hensling.