Am Dienstag, dem 15. Dezember, wurden Philipp Friedrich Theodor Meckel und Johann Friedrich Meckel d. J., Anatomen und Begründer der Meckelschen Sammlungen in Halle, geehrt. Gespendet wurden die Schilder vom Förderverein „Meckelsche Sammlungen der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg“.
1875-1886 wurden auf dem Gelände zwischen Stadtgottesacker und der Steintorvorstadt die Kliniken unter der Leitung des Landesbauinspektors von Tiedemann gebaut. Gegenüber dem Klinikgelände östlich der Magdeburger Straße wurde nach 1883 ein Wohngebiet gebaut, welches sich bis zum Güterbahnhof ausdehnte. Die Namen der Straßen dort erinnern an Professoren, Wissenschaftler und Mediziner, die vor dem Neubau in Halle gewirkt haben. Die Meckelstraße ist nach den berühmten Anatomen Philipp Friedrich Theodor Meckel und seinem ältesten Sohn, Johann Friedrich Meckel d. J. benannt. Sie verläuft von Westen nach Osten und verbindet die Magdeburger Straße mit der Volkmannstraße.
Die Meckelschen Sammlungen
Johann Friedrich d. J. hatte die Sammlung von den ca. 3.500 Präparaten, die er von seinem Vater übernommen hatte, bis zu seinem Tod auf etwa 12.000 erweitert und neu systematisiert. 1836 kaufte die Universität die Sammlung für 25.000 Taler von der Witwe. Zunächst waren die Sammlungen noch im Riesenhaus am Großen Berlin untergebracht. 1840 wurden sie mit den Sammlungen der Naturwissenschaftlichen Gesellschaft vereinigt und wanderten in die Neue Residenz am Domplatz. Ihre endgültige Heimat fanden Sie 1880 im prächtigen Neubau des Anatomischen Institutes am Steintor.