Bildung im Vorübergehen - Gudrun-Goeseke-Straße

Die Orientalistin Gudrun Goeseke leitete lange Zeit die Bibliothek der Morgenländischen Gesellschaft in Halle. Ihre Entdeckung und Aufarbeitung des Archivs der Jüdischen Gemeinde Halle in der DDR bildet die Grundlage für unser heutiges Wissen über das Schicksal der in Halle lebenden Juden während der NS-Zeit und ist Ausgangspunkt aller Recherchen für die Verlegung neuer “STOLPERSTEINE“. Gudrun Goeseke war gesellschaftlich vielfach engagiert, u.a. als Stadträtin für das Neue Forum und als Mitbegründerin und Vorstandsmitglied im Verein Zeit-Geschichte(n). Für das Denkmal am Jerusalemer Platz gestaltete sie die hebräische Schrift.
Nun erhält die Gudrun-Goeseke-Straße Zusatzschilder, die über die Namensgeberin informieren. Aus diesem Anlass lädt die Bürgerstiftung Halle zu einem Presse- und Fototermin ein, der am

Sonntag, 17. Oktober 2021, um 16 Uhr in der Gudrun-Goeseke-Straße / Ecke Ludwig-Wucherer-Straße stattfinden wird.

Es spricht Anne Kupke-Neidhardt, Zeit-Geschichte(n) e.V.

Die Schilder wurden gespendet vom Zeit-Geschichte(n) e.V.

Im Anschluss an die Unterschilderung in der Gudrun-Goeseke-Straße (17 Uhr) wird im Felicitas-von-Selmenitz-Haus (Puschkinstr. 2) im Rahmen der Reihe „Jüdisches Leben in Sachsen-Anhalt“ der Evangelischen und der Katholischen Erwachsenenbildung der Film „Juden in Halle“ gezeigt. Der vom Verein Zeit-Geschichte(n) produzierte Dokumentarfilm von Marlies und Andreas Splett, an dem auch Gudrun Goeseke mitgewirkt hat, gibt anhand von Archivmaterial und Interviews einen Überblick über die fast 1.000-jährige Geschichte jüdischen Lebens in Halle.

 

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