Leo Herwegen kam als Bergbauingenieur an die Riebeck’schen Montanwerke in Halle. Bis zum Machtantritt der Nationalsozialisten war er für die Zentrumspartei Abgeordneter des Provinziallandtages. Nach dem 2. Weltkrieg gehörte Herwegen zu den Mitgründern der CDU in Sachsen-Anhalt und war deren erster Vorsitzender. In der neuen Landesregierung bekleidete er das Amt des Ministers für Arbeit und Sozialfürsorge. Nach Gründung der DDR warf ihm die Regierung Sabotage vor und stellte ihn gemeinsam mit weiteren „unbequemen“ Personen im ersten Schauprozess der DDR an den Pranger.
Nun erhält die Leo-Herwegen-Straße in Ammendorf Zusatzschilder, die über den Namensgeber informieren. Aus diesem Anlass lädt die Bürgerstiftung Halle zu einem Presse- und Fototermin ein, der am
Dienstag, 23. November 2021, um 11 Uhr in der Leo-Herwegen-Straße / Ecke Hohe Straße stattfinden wird.
Es spricht Dr. Christoph Bergner, Ministerpräsident a.D., Halle.
Die Schilder wurden gespendet von Ruth Binnewies.