Martha Brautzsch, Mitglied der KPD-Bezirksleitung Halle-Merseburg, wurde zu Beginn der Nazi-Herrschaft wegen ihrer antifaschistischen Tätigkeit mehrfach inhaftiert. Nach dem Zweiten Weltkrieg leitete sie die Bildung von antifaschistischen Frauenausschüssen und engagierte sich vor allem für die Gleichberechtigung der Frauen. Am 9. März 1946, auf der Rückfahrt von einer Frauentagskundgebung in Torgau, wurde sie ermordet. Die Martha-Brautzsch-Straße erhält nun Zusatzschilder, die über die Namensgeberin informieren. Aus diesem Anlass lädt die Bürgerstiftung Halle zu einem Presse- und Fototermin ein, der am
Mittwoch, 17. April 2019, um 11 Uhr in der Martha-Brautzsch-Straße / Ecke August-Bebel-Platz stattfinden wird.
Die Schilder wurden gespendet von Ursula Rothe, deren Mutter mit Martha Brautzsch befreundet war, und von DIE LINKE. Stadtverband Halle (Saale).