Ein Buch für Halle – Lesefestival mit Matthias Jügler

Der diesjährige hallesche Stadtschreiber Matthias Jügler lädt zum Lesefestival „Ein Buch für Halle“ ein: An fünf aufeinanderfolgenden Abenden wird er an fünf unterschiedlichen Orten in der Stadt aus seinem erfolgreichen Halle-Roman „Die Verlassenen“ lesen. Wer von Anfang an dabei ist, wird also das gesamte Buch vorgelesen bekommen. Der Eintritt ist jeweils frei.

Lesetermine:

  • Donnerstag, 8.6., Burg Giebichenstein, Neuwerk 7, 06108 Halle, 19:00 Uhr
  • Freitag, 9.6., Bauwagen „Man sieht sich“ in der Silberhöhe, nahe der Tram-Haltestelle Gustav-Staude-Straße, 06132 Halle, 19:00 Uhr
  • Samstag, 10.6., FreiFeld (Bürgerpark Freiimfelde), Landsberger Str. 29 (Ecke Reideburger Straße), 06112 Halle, 19:00 Uhr
  • Sonntag, 11.6., Luchs Kino am Zoo, Seebener Straße 172, 06114 Halle, Achtung: beginnt bereits 17 Uhr
  • Montag, 12.6., Literaturhaus Halle „Kultur im Garten“, Kleingartenanlage Sanssouci e.V., Mühlrain 48, 06118 Halle

Gemeinsames Radeln auf die Silberhöhe:
Alle die am 9. Juni gern in Gemeinschaft zum Bauwagen auf die Silberhöhe radeln möchten, weil sie sonst selten auf der Silberhöhe unterwegs sind, können das gemeinsam mit dem Team der Bürgerstiftung Halle tun. Treffpunkt ist um 17:45 Uhr am Händel-Denkmal auf dem Markt. Los geht es dann 18 Uhr. Der Weg ist ca. 9 km und wir versuchen möglichst verkehrsberuhigt zu fahren (erst an der Saale entlang, dann den Böllberger Weg hoch). – Anmeldungen sind nicht notwendig: Einfach mit dem Rad vorbei kommen und dann radeln wir gemeinsam zum Bauwagen.

Über das Buch:
Kein Mensch ist vor den Momenten sicher, die alles von Grund auf ändern. Was würde man lieber vergessen, wenn man könnte? Johannes blickt zurück auf eine ostdeutsche
Kindheit, die von feinen Rissen durchzogen war. Der frühe Tod seiner Mutter, das rätselhafte Verschwinden seines Vaters. All seine Fragen dazu blieben unbeantwortet, weshalb er noch als
Erwachsener vorsichtig tastend durchs Leben geht. Ein melancholischer Eigenbrötler, der sich in einer stillen Existenz eingerichtet hat. Als Johannes in einer alten Kiste auf einen Brief stößt – adressiert an
seinen Vater und abgeschickt nur wenige Tage, bevor dieser den Sohn wortlos verlassen hatte –, verändert dieser Fund nicht nur seine Zukunft, sondern vor allem seine Vergangenheit als Kind der
Vorwende-DDR. Seine Erinnerungen sortieren sich neu und mit ihnen sein Blick auf das eigene Leben. In eindringlicher Dichte und mit kraftvoller Klarheit erzählt Matthias Jügler von Verlust und Verrat, vom Wert des Erinnerns und den drängenden Fragen einer ganzen Generation. Ein warmherziger, leuchtender Roman von außergewöhnlicher sprachlicher Intensität.

Über den Autor:
Matthias Jügler, geboren 1984 in Halle/Saale, studierte u.a. Skandinavistik in Greifswald und Oslo sowie Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Er ist der Herausgeber der Anthologien "Wie wir leben wollen. Texte für Solidarität und Freiheit" (Suhrkamp, 2016) und "WIR. GESTERN. HEUTE. HIER." (Piper, 2020), arbeitet journalistisch und als freier Lektor. Der Halle-Roman "Die Verlassenen" stieß in der Presse auf große Begeisterung. 2022 war Matthias Writer in residence in Reykjavík/Island und erhielt den Klopstock-Preis für neue Literatur. 2023 ist er Stadtschreiber von Halle. Er arbeitet zurzeit an seinem dritten Roman.

Bürgerstiftung Halle – Gemeinsam wird's mehr.

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