Nobelpreisträgerin Professorin Christiane Nüsslein-Volhard ist am Freitag, 26. Januar 2018, 17 Uhr, zu Gast im Stadtmuseum Halle, Große Märkerstraße 10. Am Vorabend des bundesweiten Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus stehen nicht die wissenschaftlichen Verdienste von Christiane Nüsslein-Volhard, 1995 mit dem Nobelpreis für Medizin ausgezeichnet und Mitglied der Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften, sondern ihre persönliche, bisher unbekannte Familiengeschichte und ihre familiären Bindungen zur Stadt im Fokus.
Im Rahmen der Veranstaltung „Erinnern, um nicht zu vergessen“ im Stadtmuseum geht es um Erinnerungen an ihre jüdische und gehörlose Cousine Nana Fischer und deren Vater, den Herz- und Nierenspezialisten Franz Volhard, der lange Zeit in Halle lebte und wirkte. Beide mussten 1939 nach Schweden auswandern. Ausgehend von der Autobiographie Nana Fischers hat der Arbeitskreis „FrauenzimmerGeschichte(n)“ des Courage e. V. eine szenische Lesung erarbeitet, die an diesem Abend in das Thema einleiten wird.
Die Veranstaltung ist ein gemeinsames Projekt des Stadtmuseums Halle, des Courage e. V. und des Freundeskreises Leopold Zunz-Zentrum e. V., gefördert von der Bürgerstiftung Halle. Der Eintritt ist frei.