Donnernder Applaus zeugte am vergangenen Freitag vom Erfolg von „Max macht Oper“ der Bürgerstiftung Halle. Dieses Mal organisierte die Bürgerstiftung eine Projektwoche für die Schülerinnen und Schüler der Albert-Liebmann-Schule in Halle-Neustadt. Kinder der dritten und vierten Klassen konnten im Rahmen eines Tanz-, eines Comic- und eines Maskenprojekts ihre Kreativität entdecken und selbst künstlerisch aktiv werden. Unterstützt und angeleitet wurden sie dabei von professionellen Künstlern. Am Freitag präsentierten die Gruppen ihre Ergebnisse Mitschülern, Eltern und Lehrern.
Zum Auftakt tanzten Kinder des Tanzprojekts „Das Reh springt hoch“ ihre Vorstellungen von Glück mithilfe einer selbst überlegten Choreografie. Die Choreographen Be und Mevlana van Vark die Kindern dafür während der Projektwoche an die Kunst des Tanzes herangeführt und ihnen geholfen, ihre Ideen tänzerisch umzusetzen. Entstanden ist daraus eine abwechslungsreiche Präsentation mit verschiedensten Gruppen- und Soloeinlagen. Applaus und Begeisterungsrufe begleiteten den Auftritt der Kinder und explodierten schließlich, als diese am Höhepunkt ihrer Choreografie Glückskekse auf das Publikum regnen ließen.
Danach ging es gleich weiter mit der Monsterparty der Kinder des Projekts „Einmal ein Monster sein“. Angst mussten das Publikum allerdings nicht haben – vielmehr gerieten alle ins Staunen. Die Kinder zeigten ihre aufwendig gestalten Monstermasken und erzählten nacheinander, was für ein Monster sie darstellten. Gemeinsam mit der Bühnenbildnerin Gertie Trautvetter hatten sie sich in der Projektwoche Monster erdacht, eine Monstergeschichte weiterentwickelt sowie die zugehörigen Kostüme und Masken gebastelt.
Ebenso aufgeregt und stolz präsentierten die Kinder des Projekts „Zwei ungleiche Freunde“ abschließend ihre Comicstrips. Sie erlernten mithilfe der Künstler Christine Pilkenrodt und Daniel Kamp grundlegende Zeichentechniken und überlegten sich Tiergeschichten, die sie künstlerisch umsetzten. Inspiration fanden sie dabei im Bergzoo Halle, den sie besucht hatten, um Tiere zu beobachten. Aus ihren Beobachtungen entwickelten die Kinder Comiccharaktere. Das Endprodukt – ein Sammelband aus den vielen Zeichnungen – wird in den nächsten Tagen fertig werden. Einen Vorgeschmack darauf boten die Schüler aber durch ihre Powerpointpräsentation und die vielen Entwürfe, die die Turnhalle der Liebmann-Schule schmückten.
Alle Projekte finden unter dem Dach des Projektes "Max macht Oper" statt. Die Bürgerstiftung Halle lädt in diesem Projekt Kinder dazu ein, selbst aktiv zu werden und ihr kreatives Potential nutzen. Begleitet von Künstlern und Kulturpädagogen erkennen die Kinder, dass Kunst weder Zauberei und noch alleinige Sache von Experten ist. Im Schuljahr 2012/2013 werden im Rahmen von „Max macht Oper“ 25 Kulturprojekte an 7 Schulen und Kindereinrichtungen in Halle-Neustadt, der Südstadt und der Silberhöhe realisiert.