Mit „Max geht in der Oper“ gewinnen nicht nur die Patenkinder, sondern auch die Bürgerstiftung Halle. Das Kulturpatenprojekt der Bürgerstiftung wurde beim 5. Stiftungstag Sachsen-Anhalt mit dem Stiftungspreis ausgezeichnet. In der Begründung des Mitteldeutschen Kulturrats hieß es, das Engagement der Bürgerstiftung Halle sei nicht nur beispielgebend für die Stadt Halle und Sachsen-Anhalt, sondern auch bundesweit.
Seit mehr als drei Jahren läuft das Projekt erfolgreich in Halle. Ehrenamtliche Kulturpaten gehen gemeinsam mit Kindern auf Entdeckungsreise - sie besuchen das Puppentheater, Museen oder die Oper und damit Orte, die den Kindern vorher häufig unbekannt waren. Die Kulturpaten geben ihre Begeisterung für Kunst und Kultur an die Kinder weiter. Sie sind Türöffner in neue Welten.
Viele der Paten bleiben Max treu und begleiten das Projekt kontinuierlich. Gisa Eichel ist eine von 104 ausgebildeten Patinnen und Paten, die sich engagieren. Sie betreut bereits ihr fünftes Patenkind. Für sie ist das erste Kennenlernen mit einem Patenkind immer noch aufregend. „Für mich ist es jedes Mal eine neue Person, der ich begegne und die ihre eigene Welt und Wünsche hat. Bei unseren Treffen bleibt es so immer spannend“, sagt Gisa Eichel. Besonders das Vertrauen, das die Kinder den Paten entgegen bringen, berührt sie immer wieder aufs Neue: „Ich glaube für Kinder ist es besonders wichtig eine erwachsene Ansprechperson zu haben, die nur für sie alleine da ist, sich Zeit nimmt und damit zeigt, wie wichtig ihr das Kind ist.“
Damit die Bürgerstiftung auch in Zukunft noch Kulturpatenschaften knüpfen kann, hat sie sich ein großes Ziel gesetzt: Bis zum 25. Mai 2014, dem 10. Geburtstag der Bürgerstiftung Halle, will die Stiftung 100.000 Euro für den Max-Fonds sammeln – das Besondere: Jeder gestiftete Euro wird durch die Drosos Stiftung verdoppelt. Das Barometer steht momentan auf 87.976 Euro.