Im Hof des Schleiermacherhauses wirbelt es am Sonntagnachmittag. Das Kulturpatenprojekt „Max geht in die Oper“ der Bürgerstiftung Halle ist zu Gast. Mit dabei: elf neue Patenkinder. Es ist eine ganz besondere Gruppe, denn eins der Mädchen oder einer der Jungen ist das dreihundertste Patenkind der Bürgerstiftung. Dass einer der Jungen sogar Max heißt, ist ein schöner Zufall. Gemeinsam mit ihren ehrenamtlichen Kulturpaten gehen die Kinder in den kommenden Monaten auf Entdeckungstour und besuchen gemeinsam Museen, lauschen Konzerten oder lassen sich vom Theater verzaubern.
Am Sonntag hat sie ihr erster Ausflug auf eine Zeitreise ins alte Rom entführt: Gemeinsam mit ihren Paten und dem Team vom Landesmuseum haben sie über dem Feuer gekocht, Kräuter geschnippelt, Fladen gebacken und dann an einer langen Tafel zusammen gespeist – nebenbei erfahren sie in Geschichten Spannendes aus der Alltagskultur der Römer. Kinder und Paten haben sich erst heute kennen gelernt, aber die Atmosphäre ist fröhlich und entspannt. Am Ende des Ausflugs freuen sich alle schon auf das nächste Mal, wenn sie in die Moritzburg gehen werden.
Seit Dezember 2010 bringt die Bürgerstiftung Halle hallesche Grundschulkinder und ehrenamtliche Kulturpaten zusammen. Viele Paten sind dem Projekt seit Anbeginn treu und haben bereits ihr fünftes, sechstes oder sogar siebentes Patenkind, denn sie sehen was „Max geht in die Oper“ bei den Kindern bewirkt. Die Kinder wachsen über sich hinaus und lernen die Stadt mit anderen Augen kennen. Seit diesem Jahr wird „Max geht in die Oper“ von der Stadt Halle gefördert.