Gute Vorsätze 2016
Sechs gute Ideen aus fünf verschiedenen halleschen Stadtteilen werden in diesem Jahr mit jeweils 300 Euro unterstützt:
"Grüne Villa" in Halle Neustadt: Direkt um die „Grüne Villa“ entsteht der erste Stadtteilgarten in Halle-Neustadt. Während der Pfingstferien waren alle herzlich eingeladen, den Garten zum Leben zu erwecken - zu werkeln, zu bauen und zu pflanzen. Hochbeete, Blumen und Früchte wurden im „Garten der Ideen“ ge- und angebaut. Ob Rhabarber, Erdbeeren oder Kräuter – neben der Verschönerung des Geländes sollen die Beteiligten ihre Pflanzen und ihre Ideen wachsen sehen. Es kann gebaut, ausgesät, gepflanzt, gepflegt werden, was später geerntet, probiert und weiterentwickelt wird. Ziel ist es, mit Lust und Freude am Bauen und Gärtnern, Begegnungen zu schaffen und zum Verweilen einzuladen. Die Grüne Villa möchte Menschen zusammenbringen und zum Mitgestalten bewegen. Die Bürgerstiftung unterstützt den Verein beim Kauf von Gartengeräten und der Bepflanzung.
Fahrradreparaturteam Glaucha: Das ehrenamtliche Fahrradreparaturteam setzt gespendete Fahrräder wieder in Gang und stellt sie Bedürftigen zur Verfügung. Die Initiative ist im Glauchaer Stadtgarten zu finden und freut sich über Fahrradspenden! Die Bürgerstiftung unterstützt das Team beim Kauf von Ersatzteilen.
Interessengemeinschaft Gäsebrunnen-Kröllwitz e.V.: Die Gänseplastik auf dem Rosa-Luxemburg-Platz ist vielen bekannt, doch ursprünglich schmückten die Gänse einen Brunnen auf dem Kröllwitzer Kirchberg. Eine Gruppe Ehrenamtlicher möchte den vom Bildhauer Gustav Weidanz geschaffenen Brunnen rekonstruieren und den Schmuckplatz wieder herstellen – glücklicherweise wurden die originalen Gussformen gefunden, so dass die Gänse neu gegossen werden können. Für die Umsetzung braucht der Verein viele Unterstützer. Die Bürgerstiftung hilft bei der Öffentlichkeitsarbeit und der Durchführung eines Serenadenkonzerts. (Fotos: IG Gänsebrunnen)
kochHalle e.V.: Viele Köche verderben den Brei? Die Ehrenamtlichen von kochHalle haben da ganz andere Erfahrungen gemacht: Sie laden regelmäßig zu gemeinsamen Kochaktionen und knüpfen so über Kochtopf und Teller hinweg Kontakte zwischen alten und neuen Stadtbewohnern. Alle 14 Tage finden die gemeinsamen Abendessen statt, wechselweise im Welcome-Treff am Waisenhausring und im Gemeindezentrum Silberhöhe-Beesen. Die Bürgerstiftung unterstützte den Verein bei der Gründung und Durchführung der Aktionen.
Ein grünes Medizinerviertel: Es grünt so grün - das Areal zwischen Krausen-, Jahn-, Ernst-Kromayer- und Friesenstraße wird in diesem Jahr grüner werden. Anwohner haben sich um die Förderung beworben und starten im Frühjahr eine Bepflanzungsaktion mit der sie auch ihre Nachbarn begeistern wollen. Die Idee ist, dass nicht nur die Pflanzaktion an sich, sondern auch die anschließende gemeinsame Pflege das Miteinander im Wohnumfeld stärken wird – und sich auch in den Folgejahre gemeinsame Ideen für das Viertel und Spaß an der gemeinsamen Umsetzung ergeben.
Straße der Musik e.V.: Am 18.06.2016 fand der 5. Tag der Haus- und Hofmusik in Halle statt. An unterschiedlichen Spielstätten in Halle traten verschiedenste musikalische Besetzungen auf: Orchester spielten in Fußgängerzonen, Familien öffneten ihre Wohnungen, Chöre sangen in Höfen und Parks – die Musik lädt zum Verweilen und Genießen ein. Die Bürgerstiftung unterstützte den Verein bei ihrer Öffentlichkeitsarbeit für den Tag der Haus- und Hofmusik.
Und ein Guter Voratz begleitet uns noch aus dem vergangenen Jahr: Der Schwemme e.V. ist mit guten Vorsätzen ins Jahr 2015 gestartet: Die Rettung der alten Schwemme-Brauerei. Inzwischen ist einiges passiert. Der Schwemme e.V. schreibt:
"Wir sind 2015 mit dem Wissen angetreten, dass gute Vorsätze länger dauern als ein Jahr. Diese ersten Schritte auf dem Weg zur Rettung der Schwemme-Brauerei konnten wir gemeinsam mit Unterstützung der Bürgerstiftung Halle gehen. Und die gezielte Starthilfe hat sich mehr als gelohnt. - Das Gebäudeensemble ist bei vielen Hallenserinnen und Hallenser (wieder) ins Bewusstsein gerückt. Das zeigte auch die große Anteilnahme nach dem Brand 2015. Und nun? 2016 konnten die guten Vorsätze tatsächlich umgesetzt werden. Wir haben es geschafft beide Gebäudeteile wieder zusammenzuführen und mit Unterstützung vieler ehrenamtlicher helfender Hände und zahlreicher Spender zu sichern. Zum Tag des offenen Denkmals haben sich zahlreiche Menschen von dem beeindruckenden Gebäude ein Bild machen können. Und nun haben wir es geschafft: das Notdach auf dem ehemals privaten Teil der Brauerei ist fertig. Ein wahrer Kraftakt. Vielen vielen Dank an alle! - Wie geht es weiter? Wir planen erste Veranstaltungen und Zwischennutzungen mit Menschen aus der Kunst- und Kreativwirtschaft und natürlich wird weiter gesichert und gewerkelt – es gibt noch viel zu tun."