Gute Vorsätze 2024

Sieben gute Ideen wurden 2024 mit jeweils 400 oder 500 Euro unterstützt:

Kleidertausch: Die Initiative Kleidertausch Halle wurde im Oktober 2022 mit dem Ziel gegründet, nachhaltige Möglichkeiten für die Weitergabe von nicht mehrbenötigter Kleidung zu schaffen und Ressourcen innerhalb von Halle gerechter zu verteilen.
Was dabei als private Veranstaltung im Kleinen begann, wuchs schnell zu größeren öffentlichen Kleidertauschveranstaltungen mit bis zu 700 Teilnehmenden. Inzwischen unterstützen zudem ca. 30 Freiwillige im Alter von 16 bis 85 Jahren den Kleidertausch Halle.
Im Jahr 2024 gab es 3 Kleidertauschveranstaltungen, die alle auf große Resonanz stießen:
Am 20.4. fand ein Kleidertausch am Martkplatz Halle in den leerstehenden Geschäftsräumen am Marktplatz 18 mit ca. 650 Besucher:innen statt.
Am 22.6. wurden im Volkspark Halle Kleider getauscht, es gab 500 Besucher:innen.
Am 7.9. fand in Kooperation mit dem Peißnitzhaus der Kleidertausch dort statt und stieß auf riesiges Interesse – ca. 800 Besucher:innen schauten vorbei.

Multifunktionswagen für Angebote Kulturelle Bildung: Mit der Förderung für gute Vorsätze 2024 hat der Mio e.V. zusammen mit den Bewohner*innen des Viertels am Südpark ein transportables Multifunktionsmöbelstück entwickelt. Dieses basiert auf einer Sackkarre und kann sowohl in einem Seecontainer, der als Raumstation dient, als auch draußen auf dem Platz ohne Namen vielfältig genutzt
werden.
Wenn sich der Wagen im Inneren der Raumstation befindet, dient er als Lagerort. Im Freien wird er zu einem praktischen Werkzeug. Der Multifunktionswagen unterstützt gezielt die Formate und Workshops, die wir auf dem Platz ohne Namen durchführen. Er lässt sich leicht mit dem nötigen Material bestücken und kann auch als Kaffeestand oder Infopunkt bei Veranstaltungen genutzt werden. Mit wenigen Handgriffen verwandelt er
sich in eine flexible Präsentationsfläche für die Ergebnisse unserer Formate, einen Mitnahme-Ort für die Ernte unseres Gartens oder einen Ort zum Verweilen. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.

Immer gut informiert: Die Netzwerkrunde Büschdorf hatte die Idee, einen Schaukasten anzubringen, qan dem sich alle schnell informieren können, was gferade so im Viertel los ist. Der Schaukasten wird seit Mai 24 von den einzelnen Akteuren der Netzwerkrunde Büschdorf rege genutzt. So konnten beispielsweise die Aktionen in und an der Spielarena (gesponsort über das kulturelle Themenjahr Halle 2024 mit dem Thema „Komm raus zum Spielen“) auf dem Weg zum Hufeisensee für Büschdorfer und Interessierte sichtbarer gemacht werden.

Essen verbindet: Manchmal kann das Rezept für mehr Lebensqualität in Quartieren ganz einfach sein. Gemeinsam zu essen, bringt Menschen zusammen und fördert das Zugehörigkeitsgefühl. Neue Kontakte und Aktivitäten entstehen. Das ist gut für die Gesundheit und den Erhalt der Lebensqualität und die Selbstständigkeit, besonders im Alter. Soviel ist klar: Beim Essen geht es um mehr als um Kalorien und Energiezufuhr. Während der gemeinsamen Mahlzeiten mit unterschiedlichen Generationen und Kulturen, mit Nachbar*innen oder Fremden lernen Menschen ganz nebenbei vieles, von dem sie profitieren.
An 5 Nachmittagen sind im Neumarktviertel Familien und Nachbarn zusammengekommen, haben gesund gekocht, sind über das Essen ins Gespräch gekommen und haben Gemeinsamkeit beim Essen erlebt.

Diealograum für Frauen: Die Idee ist es, einen sicheren Dialograum von Frauen für Frauen zu schaffen, um sich mit Vorträgen und Diskussionen zu verschiedenen persönlichen und gesellschaftlichen Themen auszutauschen. Der Dialograum soll vielfältig hinsichtlich Alter, Herkunft und Religion sein und Anstöße in verschiedene Richtungen geben, aber auch Verständnis und Solidarität zwischen Frauen fördern - und  dadurch einen Beitrag für mehr friedlichen Diskurs, mehr gesellschaftlichen Zusammenhalt und Offenheit gegenüber unterschiedlichen Sichtweisen leisten können. Warum nur für Frauen? Der gesellschaftliche Diskurs ähnelt heute oft einem Schlagabtausch und die Initiativgruppe sieht, dass Frauen in Diskussionen und Debatten oft zu kurz kommen und will deshalb in einem eigenen Raum eine neue Gesprächs- und Diskussionskultur ausprobieren.

Sonnensegel für die Sandkiste: Die Bürgerinitiative „Spielplatz zum Rittergut Kanena“ hat es im Juni 2024 mit Hilfe vieler engagierter Anwohner von Kanena geschafft, diesen Vorsatz auf dem Spielplatz in Kanena abschließend umzusetzen.Im Zentrum der gesamten Fläche des Spielplatzes befindet sich eine 4x4 m große Sandkiste (Marke Eigenbau), die jetzt – nach fachlicher Beratung gab es eine kleine Größenänderung -  mit einem Sonnensegel 5x5m inklusive Befestigungsstangen sonnen-und regensicher abgedeckt werden kann. Das Bauvorhaben war nicht ganz komplikationslos, zwei Stangen mussten nochmals versetzt werden. Beim nächsten, selbstgebauten Sonnensegel wird alles besser. Die offizielle Einweihung des Segels wurde mit einem kleinen Sommerfest für Anwohner und Gäste gefeiert.

Neugestaltung des Innenhofs im Dornröschen (Halle-Neustadt): Fünf Studierende der Landschaftsarchitektur der Hochschule Anhalt haben einen Entwurf für die klimaangepasste Aufwertung des Innenhofes erstellt und den Anwohner:innen in einer Planungswerkstatt im Januar 2024 vorgestellt. Der Entwurf beinhaltet den Bau eines Naturspielplatzes und das Pflanzen einer Blühwiese sowie verschiedener klimaangepasster Sträucher und Bodendecker. Das Ziel ist es die Biodiversität des Innenhofs zu erhöhen und die Aufenthaltsqualität der Anwohner:innen zu verbessern. Zum Beispiel bietet ein Naturspielplatz den Kindern und Jugendlichen des Allgemeinen Behindertenverbandes und des Kinder-, Jugend- und Familienzentrums Dornröschen mehr Möglichkeiten zum Spielen. Während der Planungswerkstatt hatten die Anwohner:innen die Möglichkeit, Änderungswünsche und eigene Vorschläge miteinzubringen, die von den Studierenden für die Überarbeitung ihrer Entwürfe genutzt werden.

Bürgerstiftung Halle – Gemeinsam wird's mehr.

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